Ausstellung „DenkMalKrieg – DenkMalFrieden“
Kriegsmonumente und der Umgang mit ihnen heute
Am 8. Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Aus diesem Anlass präsentieren die Welterbekoordination und die Stabsstelle für Gedenk- und Erinnerungsarbeit sowie Extremismusprävention die Ausstellung „DenkMalKrieg – DenkMalFrieden“, die zur Reflexion über Heldentum, Krieg und dessen Folgen einlädt.
Die Ausstellung von Wolfram P. Kastner und Hans Wallner ist von Freitag, 4. April, bis Sonntag, 11. Mai 2025, im Besucherzentrum Welterbe Regensburg zu sehen. Sie kann während der Öffnungszeiten des Besucherzentrums täglich von 10 bis 18 Uhr kostenlos besucht werden.
Die Künstler Wolfram Kastner (München) und Hans Wallner (Regensburg) haben zusammen recherchiert und eine Ausstellung konzipiert, die Beispiele typischer und besonders militaristischer Kriegsmonumente in deutschen Städten und Regionen zeigt, sowie solche, die seit ihrer Errichtung umgestaltet wurden. Zahlreiche Bilder und Texte sollen die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher zum Nachdenken und Handeln ermutigen.
Unzählige Kriegsmonumente finden sich in deutschen Städten und Dörfern, meist nach dem Ersten Weltkrieg errichtet und während bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg ergänzt. Auch in Regensburg und Umgebung sind solche Denkmäler Teil des Stadtbildes, beispielsweise im Stadtpark oder im Kontext verschiedener Kirchen. Viele dieser Monumente verherrlichen Kriegshelden und glorifizieren das Sterben für das Vaterland.
An und in der Nähe von Kirchen wird dem Massensterben ein höherer Sinn durch religiöse Bezüge verliehen oder dieses gar als gottgefällig verklärt. Die Künstler fragen, wie Kirchen und deren Vertretungen aus heutiger Sicht zu diesen Monumenten und deren Botschaften stehen. Wie sind diese Aussagen mit den christlichen Botschaften wie „Du sollst nicht töten!“ zu vereinbaren?
„DenkMalKrieg – DenkMalFrieden“ geht der Frage nach, wie mit Kriegs- und Heldenverherrlichung heute umgegangen wird und welche Alternativen dazu entwickelt werden können. Wie können die Kriegsmonumente – einem zeitgemäßen friedlichen Bewusstsein entsprechend – zwar erhalten, aber ergänzt und umgestaltet werden?
Rahmenprogramm
Im Rahmen der Ausstellung wird am Montag, 7. April 2025, um 18 Uhr ein Podiumsgespräch im Runtingersaal mit den Künstlern und weiteren Gästen stattfinden. Neben der künstlerischen Perspektive werden dabei Positionen der Kirchen, Wissenschaft und Kunst zum Thema Kriegerdenkmäler aus heutiger Sicht diskutiert. Der Eintritt ist frei.
Zwischen dem 28. April und 9. Mai 2025 bieten die Künstler spezielle Vermittlungsangebote für Schulen an. Informationen dazu gibt es bei der Welterbekoordination unter ZWQuZ3J1YnNuZWdlUiRlYnJldGxlVy5tdXJ0bmV6cmVoY3VzZUI=
Weitere Informationen zur Ausstellung unter www.regensburg.de/welterbe
28. März 2025