Kulturdatenbank
Denkmal für Freiherrn Heinrich Carl von Gleichen
Denkmal für Freiherrn Heinrich Carl von Gleichen
Stadt Regensburg, Hana Bejlková
Innenstadt
Fürst-Anselm-Allee
in der Nähe der Helenenstraße
1807
Sandstein
Emanuel von Herigoyen (Entwurf des Denkmals, lässt sich jedoch archivalisch nicht belegen), Christoph Itelsberger (Sphinx)
In der Nähe der Helenenstraße steht in der Fürst-Anselm-Allee das Denkmal für den Freiherrn Heinrich Carl von Gleichen, errichtet 1807. Freiherr von Gleichen gehört zu jenen interessanten, hochgebildeten Persönlichkeiten, deren Regensburg an der Wende zum 19. Jahrhundert eine ganze Reihe beherbergte. Er war ein vielseitig interessierter Philosoph, glänzender Essayist und Literat und stand in Verkehr mit den damaligen literarischen Berühmtheiten in Deutschland und Frankreich. Enge Beziehungen verbanden ihn auch mit dem Landesfürsten von Regensburg, Carl von Dalberg, sowie mit der Reichstagsgesellschaft. Freiherr von Gleichen war ein warmherziger Menschenfreund. Der Platz für sein Denkmal ist nicht willkürlich gewählt. Hier soll er, auf einer Gartenbank sitzend, besonders gerne verweilt und auch den Regensburger Armen seine Wohltaten gespendet haben. Er starb am 5. April 1807 in Regensburg. Den Bedürftigen der Stadt, ohne Rücksicht auf deren Konfession, setzte der Freiherr in seinem Testament bedeutende Vermächtnisse aus.
Bauer, Karl: Regensburg. Aus Kunst-, Kultur- und Sittengeschichte. Regensburg 1988, S. 493f.