ehemalige Nibelungenkaserne
Konversionsgeschichte (Umnutzung der ehemals militärisch genutzten Liegenschaft)

Das Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne liegt im südlichen Stadtgebiet von Regensburg. 2007 wurde die militärische Nutzung durch die Bundeswehr aufgegeben, 2011 ging das Gelände in Eigentum der Stadt Regensburg über.
2012 begann der Abbruch von mehr als fünfzig Einzelgebäuden. Dabei mussten Altlastenverdachtsflächen näher untersucht werden sowie Altlasten, Kriegsaltlasten und Schadstoffbelastungen der Gebäude ordnungsgemäß beseitigt werden.
Geschichte und Nutzung
1939 - 1941 | Bau der Kaserne für die Wehrmacht |
1941 - 1945 | Funktion als Flakkaserne |
1945 - 1964 | Belegung und Nutzung durch die US Streitkräfte unter dem Namen Fort Skelly |
ab 1965 | Nutzung durch Bundeswehr |
1966 | Umbenennung der Flakkaserne in Nibelungenkaserne |
2007 | militärische Nutzungsaufgabe |
Durchgeführte Untersuchungen
- 2009 Historische Recherche
- 2009 Multitemporale Luftbilduntersuchung, Lokalisierung von zehn Blindgängerverdachtspunkten
- 2010 Untersuchungen der Bausubstanz
- 2010 orientierende und Detailuntersuchungen der elf Altlastenverdachtsflächen
Baugrund- und Grundwasseruntersuchungen
Im Zuge des Abbruchs und des Rückbaus wurden umfangreiche Beweissicherungen an den Aushubsohlen durchgeführt. Der Grundwasserflurabstand beträgt mehr als 15 m. Die Deckschichten bestehen zumeist aus Schluffen und Tonen.
Der Abriss erfolgte in den Jahren 2012-14 durch die Fa. Reithelshöfer in fachgutachtlicher Überwachung durch das Ingenieurbüro DAS.
Alle vorbereitenden Arbeiten für einen Vermarktung wurden durch die Stadt Regensburg, Amt für Wirtschaft und Wissenschaft, beauftragt und finanziert.
Kurzfassung
Vornutzung: militärische Nutzung
Nachnutzung: Wohnen - hierbei enge Verwebung des sozialen Wohnungsbaus mit lukrativen Penthousewohnungen, Gewerbe, Sondernutzung Schule und TechCampus, regenerative Energie (Eisspeicher, Erdwärmesonden), Abenteuerspielplatz
Schadstoffe:
Boden: PAK, MKW
Bausubstanz: DDT, PAK, MKW