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Einblicke

70er

Das Auto rückt in den Mittelpunkt

Das Auto als Transportmittel rückte mehr und mehr in den Blickpunkt, und das auch schon für die Kleinsten, die auf dem Schulhof oder im neu angelegten Verkehrsgarten übten, wie man sich auf der Straße zu verhalten hat. Das Auto als Transportmittel hielt auch auf der Dult Einzug und der Autoscooter, den viele als einfach „zeitgemäßer“ empfanden, machte den bunten Karussellpferden Konkurrenz.

Autoscooter auf der DultAutoscooter auf der DultDer Besuch einer Tanzschule gehörte für viele Mädchen damals zum guten Ton (Tanzschule Huber)Kinder üben im Kinderverkehrsgarten Hans-Herrmann-SchuleParkhaus PeterswegHaidplatz im Jahr 1961

Boomende Bautätigkeit

Neue Akzente im Stadtbild setzte damals die boomende Bautätigkeit. Die Wohnblocks am Stadtrand schossen wie Pilze aus dem Boden. Aber auch in der Innenstadt entstanden Großbauten im „sachlichen Stil der Zeit“.

Auch die Sanierung der historischen Bausubstanz in der Altstadt gewann mehr und mehr an Bedeutung.

Um das römische Erbe Regensburgs zu erhalten wurde mit einer großangelegten Spendenaktion Geld gesammelt, um eine Rekonstruktion der kurz vorher entdeckten Römermauer an der D.-Martin-Luther-Straße möglich zu machen.

Blick von Königswiesen auf RegensburgFür die Römermauer wird mit einer großangelegten Spendenaktion Geld gesammelt.Sozialer Wohnungsbau in der Isarstraße und PostbautenBlick vom Rathausturm auf die Altstadt

Politische Prominenz besucht Regensburg

Viele illustre Gäste aus der Politik empfing Oberbürgermeister Rudolf Schlichtinger in den späten 50er- und frühen 60er-Jahren und knüpfte damals an die alten Zeiten an, in denen Regensburg politisch im Zentrum Deutschlands lag.

Der erste deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer, Bundespräsident Theodor Heuss, der damals noch Regierende Bürgermeister von Berlin und spätere Bundeskanzler Willy Brandt sowie Ludwig Erhardt besuchten die Stadt an der Donau.

Willy Brandt in RegensburgKonrad Adenauer in RegensburgBundeskanzler Ludwig Erhard in RegensburgTheodor Heuss in Regensburg

Eine Ära geht zu Ende

1. August 1964 brach die Linie 1 der Regensburger Straßenbahn zu ihrer letzten Fahrt aus dem Depot auf. Viele Menschen waren gekommen, um die Linie 1 auf ihrer letzten Fahrt zu begleiten und Wehmut mischte sich bei vielen unter die Begeisterung.

1903, also 60 Jahre vorher, war das Trambahnnetz mit zwei Linien eröffnet worden. Von Stadtamhof bis zum Hauptbahnhof und vom Ostentor bis zur Wilhelmstraße wurden die Regensburger befördert. Bis in die 1930er-Jahre konnte man auch Prüfening, den Schlachthof, die Reinhausener Brücke und das Pürklgut mit der Tram erreichen.

Letzte Straßenbahnfahrt

Endlich eine Uni

Im Jahr 1965 wurde der Grundstein für die Uni Regensburg gelegt und pünktlich zum Wintersemester 1967/68 konnte der Lehrbetrieb aufgenommen werden. Damit ging ein wirklich lang gehegter Regensburger Wunsch in Erfüllung, hatte doch bereits im Jahr 1487 (!) Herzog Albrecht IV von Bayern gemeinsam mit dem Rat der Stadt eine Petition beim Papst eingebracht, mit der die Gründung einer Universität zu Regensburg verfügt werden sollte.

Am 20.11.1965 wird der Grundstein für die Universität Regensburg gelegtEinschreibung: Pünktlich zum Wintersemester 1967/68 konnte der Lehrbetrieb aufgenommen werdenBlick in die MensaDie ersten Gebäude der Uni beherbergen die Juristische Fakultät (1968)