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Ausstellung „Neurodivergenz als Großwetterlage“ startet am 11. April im W1 – Zentrum für junge Kultur

In der Mitmach-Ausstellung „Neurodivergenz als Großwetterlage“ zeigt die Regensburger Künstlerin Zoe Mühl, wie ihr "Kreativ-im-Flugmodus-Sein" hilft, Abstand zu gewinnen und sich selbst besser kennenzulernen.

Grafik - Portrait der Künstlerin mit verschiedenen handgemalten Symbolen wie Krone, Blume, Sonne © Zoe Mühl

Ausgehend von ihrer eigenen Geschichte mit ADHS macht sie Neurodivergenz als ständige "Großwetterlage" im Kopf sichtbar – ein Wechselspiel aus Hochs, Tiefs und sonnigen Phasen mit klarem Himmel. Mit Malereien, Objekten und experimentellen Materialien zeigt sie, wie kreative Ausdrucksformen helfen können, Ordnung ins innere Chaos zu bringen und neurodivergente Wetterlagen zu bewältigen.

Die Ausstellung wird vom 12. April bis zum 23. Mai 2025 im W1 – Zentrum für junge Kultur (Weingasse 1) gezeigt. Am Freitag, den 11. April 2025 findet um 19.30 Uhr eine Vernissage statt, die Künstlerin wird anwesend sein.

Begleitprogramm

Im Rahmen der Ausstellung „Neurodivergenz als Großwetterlage“ sind unterschiedliche, niedrigschwellige Angebote geplant, die Besucherinnen und Besucher dazu einladen, selbst kreativ zu werden, sich auszutauschen und den Raum gemeinsam zu gestalten.

Angeboten werden unter anderem offene Abende in der Ausstellung mit Austausch über Kreativität, Neurodivergenz und Kunst in entspannter Atmosphäre, außerdem Collage-Workshops, kleine Bastelaktionen und ein gemeinsames Großbild-Projekt, an dem alle mitwirken können.

Darüber hinaus wird es auch Konzerte geben, die das Ausstellungsprogramm begleiten; die konkreten Termine werden noch bekannt gegeben. Interessierte Menschen, die selbst etwas beitragen möchten – sei es ein Workshop, ein Gespräch oder eine musikalische Darbietung – sind herzlich eingeladen, sich bei der Künstlerin zu melden. Die Ausstellung versteht sich als offener, wachsender Raum für Begegnung und Beteiligung.

Über die Künstlerin

Zoe Mühl (25) wuchs auf dem Land zwischen Straubing und Cham auf. In einer meist turbulenten Kindheit war Kunst für sie ein Ort, an dem sie sich frei fühlen konnte – und der trotzdem nie ganz gereicht hat, um sich wirklich zugehörig zu fühlen. Auch wenn andere ihre Kreativität bewunderten, fiel es ihr lange schwer, daraus Selbstvertrauen zu schöpfen oder eigene Ziele zu entwickeln. Erst durch Therapie und die späte Diagnose ADHS wurde vieles verständlicher: Wie ihr Kopf funktioniert, warum ihr so vieles lange so schwergefallen ist und was sie eigentlich alles kann.

Nach dem Studium der Kunstgeschichte an der Universität Regensburg arbeitete sie zwei Jahre als Kunstlehrerin an ihrer ehemaligen Schule. Ihre künstlerische Praxis verbindet persönliche Reflexion mit theoretischem Wissen und pädagogischer Erfahrung – offen, vielschichtig und bunt.

Weitere Informationen

Die Ausstellung befindet sich in der Galerie im 1. Obergeschoss und kann zu den Öffnungszeiten des W1 – Zentrum für junge Kultur besucht werden: mittwochs, donnerstags und freitags von 16 bis 20 Uhr.

Weitere Informationen und aktuelle Termine werden laufend über den Instagram-Account der Künstlerin veröffentlicht: @kreativimflugmodus.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem W1 – Zentrum für junge Kultur statt. Das Projekt gehört zu den Beiträgen zum kulturellen Jahresthema 2025 „Großwetterlage“ und wird von der Stadt Regensburg finanziell unterstützt.

Plakat mit blauer Umrandung und schwarzem Schriftzug neurodivergenz als großwetterlage. Im Hintergrund mittig links sitzendes Mädchen mit Flügel, Sonne in gelb unten rechtsFotografie - Wand mit verschiedenen Kunstwerken der Künstlerin