Ausgangsposition und Organisation des Kulturentwicklungsplanes
Der Kulturentwicklungsplan für Regensburg wird in einem 4-Phasen-Modell erarbeitet.
Ausgangsposition
In der Koalitionsvereinbarung im Frühjahr 2008 hatten sich die Stadtratsfraktionen von CSU und SPD auf die Erarbeitung einer zukunftsweisenden kulturpolitischen Agenda geeinigt. Im Dezember 2009 beschloss der Kulturausschuss einstimmig die Erarbeitung eines Kulturentwicklungsplans.
Das Konzept soll unter Einbeziehung von Kulturverwaltung, freien Kulturschaffenden und Kulturorganisationen aller Art und unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger erstellt und von den politischen Gremien der Stadt beschlossen werden.
Vorgehensweise bei der Erarbeitung des Kulturentwicklungsplans:
Die Vorgehensweise im Prozess richtet sich nach dem 4-Phasen-Modell aus der Kulturausschuss-Beschlussvorlage vom 3.12.2009. (Siehe auch rechte Spalte)
In der ersten Phase wurden die ersten Arbeitsorgane bestimmt. So hat die Lenkungsgruppe unter Vorsitz des Oberbürgermeisters die Koordination und Strukturierung des Arbeitsprozesses übernommen.
Erfassung des IST-Zustands
In der zweiten Phase wurden Kulturschaffende und Kulturorganisationen in den Prozess mit einbezogen. Bei einem zweitägigen Großgruppenprozess mit den verschiedenen Arbeitsgruppen entstand zunächst in einem ergebnisoffenen Vorgehen eine überblicksmäßige Erfassung des Ist-Zustandes der kulturellen Situation in Regensburg. Diese Einschätzung bildete die Grundlage für die Arbeitsgruppen, die alle nach den gleichen Kriterien an verschiedenen Bereichen des Kulturentwicklungsplans arbeiteten.
Bürgerbeteiligung
Nach der Erarbeitung des Konzeptes folgt die Phase der Bürgerbeteiligung und die redaktionelle Erstellung des Gesamtskonzeptes. Das Konzept wird vollständig formuliert, diskutiert, abschließend bewertet und in den politischen Gremien verabschiedet.
Information der Öffentlichkeit
Transparenz soll vor allem durch die öffentliche Berichterstattung zum Stand der Arbeiten im Kulturausschuss und durch Veröffentlichungen auf der Website der Stadt Regensburg.
Arbeitsorgane:
a) Lenkungsgruppe Kulturentwicklungsplan
Die Lenkungsgruppe ist im Prozess der Erstellung des Kulturentwicklungsplans für das Prozessmanagement und für inhaltliche Inputs zuständig. Zum Prozessmanagement gehören unter anderem die Qualitätssicherung, die Sicherstellung der Einhaltung des Zeitkorridors und die Festlegung der Arbeitsgruppenkriterien und -struktur.
Mitglieder der Lenkungsgruppe:
- Oberbürgermeister Hans Schaidinger (Vorsitz)
- Klemens Unger, Kulturreferent
- Dr. Hermann Hage, ltd. Kulturdirektor und Leiter des Amtes für Weiterbildung
- Max Binder, ehem. Geschäftsführer E.ON Bayern Vertriebs GmbH
- Prof. Dr. Josef Eckstein, Präsident a.D. der Hochschule Regensburg
- Mag. Siegbert Janko, ehemaliger Kulturdirektor der Stadt Linz
- Angelika Schüdel, Redakteurin des BR
Die Moderation und Prozesssteuerung in der Lenkungsgruppe hat aufgrund einer Ausschreibung Rainer Mayer Advisory übernommen.
b) Arbeitsgruppen
Eingerichtet wurden acht Arbeitsgruppen:
- Kulturverwaltung
- Bildende Kunst/ Museen
- Darstellende Kunst/ Theater
- Musik
- Architektur/ Denkmalpflege/Stadtentwicklung
- Literatur
- Internet/ Film/ Medienkultur
- Bibliotheken/ Bildung
Über die Entwicklungen und den Stand des Kulturentwicklungsplans wird der Kulturausschuss informiert. Ebenfalls einbezogen werden Kulturbeirat und Interessenvertretungen aus allen Bereichen der Kunst und Kulturarbeit.