Logo Stadt Regensburg

Regensburg investiert in Digitalisierung der Straßenverkehrstechnik

Modernisierte Ampelanlagen, neuer Verkehrsrechner und digitales Qualitätsmanagement

Um den Verkehr im Stadtgebiet langfristig weiterhin sicher, flüssig und umweltfreundlich zu gestalten, hat die Stadt Regensburg seit 2020 ihr Verkehrsmanagementsystem umfassend modernisiert. Das Gesamtvorhaben mit einem Investitionsvolumen von 2,1 Millionen Euro wurde zu 50 Prozent vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. „Mit dem neuen System stellen wir den Verkehr in Regensburg für die Zukunft auf“, so Rechts- und Regionalreferent Dr. Walter Boeckh. Durch den Einsatz moderner Technologien und fundierter Verkehrsdaten werde der Verkehrsfluss in Regensburg effizienter und nachhaltiger.

Neuer Verkehrsrechner und erweitertes netzadaptives Steuerungsverfahren
Das Herzstück der Modernisierung war die Erneuerung des zentralen Verkehrsrechners, der die 197 Ampelanlagen im Stadtgebiet steuert. Das neue Modell arbeitet mit den modernsten Schnittstellen-Formaten und bietet auch die Möglichkeit, Ampelanlagen über das 5G-Mobilfunknetz anzuschließen. Ebenso wurde das Verkehrsmanagementsystem erweitert. Das aktualisierte und netzweit agierende Steuerungsverfahren reagiert flexibel auf kurzfristige Veränderungen im Verkehrsaufkommen. Ein neu entwickeltes Stauraummanagement ermittelt anhand von Zu- und Abflüssen, wie sich Überstauungen an Knotenpunkten weitestgehend vermeiden lassen. So werden kritische Bereiche bestmöglich entlastet und der Verkehrsfluss verstetigt.

Modernisierung von Ampelanlagen
Im Rahmen des Projekts wurden außerdem 24 Ampelanlagen im Stadtgebiet umfassend modernisiert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Durch spezielle Schnittstellen wird künftig auch der Einsatz sogenannter Road-Side-Units (RSU) in Regensburg möglich sein. Diese Geräte werden zusätzliche Verbesserungen in der Verkehrssteuerung eröffnen, zum Beispiel können sie Geschwindigkeiten und Rückstaulängen genauer erfassen und so Ampelschaltungen besser einstellen als die bisher verwendeten Sensoren. Auch die priorisierte Anmeldung von Rettungsfahrzeugen und Bussen an der Ampel wird damit noch punktgenauer möglich sein. Der innovative Ansatz mit RSU wird bereits im parallel laufenden Smart-City-Projekt der Stadtverwaltung aufgegriffen und soll voraussichtlich im vierten Quartal 2025 anhand einer Testanlage in der Franz-Josef-Strauß-Allee umgesetzt werden.  

Umweltsensoren und Online-Qualitätsmanagement
Ebenfalls Teil des Projekts sind sechs zusätzliche Umweltsensoren, die an ausgewählten Standorten alle relevanten Luftparameter messen. Die Stadt gewinnt dadurch kontinuierliche Echtzeitdaten zu Luftschadstoffen und anderen Emissionen. Als zentraler Baustein kommt zudem ein neues Online-Qualitätsmanagement zum Einsatz. 108 neu im Straßenraum installierte Sensoren erfassen die aktuellen Verkehrsdaten und überwachen in Echtzeit die ÖPNV-Meldepunkte. Auch die Qualität der ÖPNV-Priorisierung und der Ampelkoordinierungen (Grüne Welle) wird kontinuierlich kontrolliert. So können mögliche Störungen oder Abweichungen rasch erkannt und behoben werden, wovon letztlich alle Verkehrsteilnehmenden profitieren.

17. April 2025

Fotografie – Logo Bundesministerium für Bildung und Forschung © Bundesministerium für Bildung und Forschung

Weitere Informationen

Kontakt

DB 1.3 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rathausplatz 1
93047 Regensburg
Postfach: 11 06 43
93019 Regensburg

(0941) 507-4102
(0941) 507-5109
ZWQuZ3J1YnNuZWdlciRlbGxldHNlc3NlcnA=weitere Informationen