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Heimatpflege

Herzlich Willkommen!

Portrait Prof Waldherr © Prof. Dr. Gerhard Waldherr

Die Stadt Regensburg als Heimat empfinden – dieses Angebot möchte ich allen Bürgerinnen und Bürgern unterbreiten und ihre Möglichkeiten fördern, dies wahrzunehmen, egal, wo sie herkommen, wie alt sie sind, und was sie in unsere Stadt geführt hat.

In diesem Sinne verstehe ich mich in diesem Amt als Koordinator, Netzwerker und Helfer.

Auf entsprechende Angebote aufmerksam machen, Synergien herstellen, aber auch das kulturelle Erbe schützen und bewahren. Diesen Schutz gewährleistet man am besten, wenn man das Verständnis für und das Kennen ebendieses kulturellen, nicht zuletzt baulichen Erbes stärkt.

„Heimat ist, dort, wo ich mich nicht verstellen muss.“


Aufgaben
Fotografie - Blick Richtung Steinerne BrückeBlick Richtung Steinerne Brücke © Bilddokumentation Stadt Regensburg

Der Heimatpfleger oder die Heimatpflegerin ist eine ehrenamtlich wirkende, von der Stadt bestellte Person. Sie ist weisungsungebunden.

Zu ihren Aufgaben gehört neben der Sorge um denkmalgeschützte Bauten und Bodendenkmäler auch die Bewahrung, Pflege und verantwortungsvolle Weiterentwicklung von materiellen wie immateriellen Kulturgütern. Dabei hat sich die Heimatpflege den gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen der Gegenwart zu stellen und den vorhandenen Werten neue hinzuzufügen.

Die Heimatpflegerin bzw. der Heimatpfleger berät und fördert die Stadt Regensburg in allen bedeutsamen Belangen der Heimatpflege.


Programm

Programm 2025/1

März

Vortrag - „Dieser Fluss musste eine Stadt anlocken“ – Regensburg und die Donau

Ohne Donau kein Regensburg! Zumindest nicht in der Form, in der wir die Stadt heute kennen. Von dieser etwas provokativen These ausgehend erzählt der Vortrag die Geschichte der Stadt unter dem Blickwinkel ‚Donau‘. Der Fluss wirkte und wirkt sich über Jahrhunderte bis heute ganz entscheidend auf Stadtentwicklung und -topographie sowie ihren historisch-politischen wie auch ökonomischen Werdegang aus.

  • Termin: Donnerstag, 13. März 2025, 19.30 Uhr
  • Ort: Salettl, Karl-Bauer-Park
  • Referent: Prof. Dr. Gerhard Waldherr
  • Veranstalter: Geschichts- und Kulturverein Regensburg-Kumpfmühl
  • Anmeldung beim Geschichts- und Kulturverein unbedingt erforderlich

Mai

Führung - Faszination Archäologie – Die Restaurierungswerkstatt Archäologie im neuen Zentraldepot des Historischen Museums

In dieser Führung wird Frau Anna Weinzierl M.A., Restauratorin für Archäologisches Kulturgut bei den Museen der Stadt Regensburg, einen Einblick in ihren Arbeitsalltag geben. Im Fokus stehen dabei die neuen Restaurierungsateliers im Zentraldepot mit ihrer modernen Ausstattung. Anhand von archäologischen Fallbeispielen wird die Komplexität von Restaurierungsmaßnahmen vermittelt.

  • Termin: Freitag, 16. Mai, 2025, 14.00 Uhr
  • Treffpunkt: Eingang Zentraldepot, Prüller Weg 16/17, Burgweinting
  • Teilnehmerzahl: max. 15 Personen
  • Referent: Anna Sophie Weinzierl M.A., Restauratorin
  • Veranstalter: Stadtheimatpfleger Prof. Dr. Gerhard Waldherr in Zusammenarbeit mit der KEB Regensburg-Stadt
  • Anmeldung bei der KEB Regensburg-Stadt unbedingt erforderlich 

Vortrag - Die Regierungszeit des Kaisers Mark Aurel – Ende des Goldenes Zeitalters oder schon Beginn der Krise?

Der römische Kaiser Mark Aurel (161-180 n. Chr.) wurde und wird in den antiken Quellen wie in der modernen Forschung gerne als Idealherrscher charakterisiert. Andererseits werden während seiner Regierungszeit bereits Anzeichen einer Krise des Reiches offensichtlich. Der Vortrag versucht, ein Charakterbild der Zeit zu skizzieren, in der auch das Regensburger Legionslager gegründet wurde.

  • Termin: Mittwoch, 28. Mai 2025, 19.30 Uhr
  • Ort: Salettl, Karl-Bauer-Park
  • Referent: Prof. Dr. Gerhard Waldherr
  • Veranstalter: Geschichts- und Kulturverein Regensburg-Kumpfmühl
  • Anmeldung beim Geschichts- und Kulturverein unbedingt erforderlich

Juni

Tagung - Die ehemalige Kriegsgefangenenbaracke am Hohen Kreuz in Regensburg

(Architektur-)Geschichtliche Kontextualisierung und denkmalpflegerische Perspektiven

Bei dem Gebäude, das akut vom Abriss bedroht ist, handelt es sich um die ehemalige Lazarettbaracke des Kriegsgefangenenlagers, das unmittelbar nach Kriegsende von der US-Army am Hohen Kreuz errichtet wurde. Von Herbst 1945 – Juli 1946 diente der Holzbau als Teil des Internierungs- und Arbeitslagers für ehemalige SS-Angehörige, dann bis 1948 als Lager für NS-belastete deutsche Zivilisten. Ab 1948 war er Abstellbaracke für Eigentum und Lebensmittel von Flüchtlingen aus den sogenannten Ostgebieten. Dazu erfolgte 1949 eine nachträgliche Unterkellerung sowie der Einbau von hölzernen Trennwänden. Bis heute dauert diese Nutzungskontinuität im Zusammenhang mit der Unterbringung von „misplaced people“ an.

Die interdisziplinäre Tagung möchte den über die die lokalhistorische Bedeutung weit hinausgehende Erinnerungswert des Gebäudes genauso herausarbeiten wie seine singuläre architekturgeschichtliche Stellung zumindest in ganz Bayern.

  • Termin: 13./14. oder 27./28. Juni 2025
  • Genauer Termin, Tagungsort und Programm werden noch bekannt gegeben.
  • Veranstalter: Prof. Dr. Gerhard Waldherr, Stadtheimatpfleger, Prof. Dr. Dietmar Kurapkat, Professur für Denkmalpflege und Bauforschung, OTH Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Regensburg

Rundgang - Regensburg und Bayern – (k)ein Liebesverhältnis?

Regensburg gehört zu Bayern – klar, war schon immer so! Oder etwa nicht? Wie sah das Verhältnis zwischen Regensburg und Bayern über die Jahrhunderte hinweg aus? Dieses Thema begleitet uns bei unserem historischen Spaziergang durch die Altstadt. Die Rede wird sein von der ersten Hauptstadt Bayerns über feindliche Übernahmen bis hin zum Geschenk Napoleons an die Wittelsbacher.

  • Termin: Freitag, 20. Juni 2025, 16-17.30 Uhr
  • Treffpunkt: Museum der Bayerischen Geschichte. Eingang auf der Donauseite
  • Referent: Prof. Dr. Gerhard Waldherr
  • Teilnehmerzahl: max. 25 Personen
  • Veranstalter: VHS-Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Stadtheimatpfleger Prof. Dr. Gerhard Waldherr und dem Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg
  • Anmeldung bei der VHS Regensburg unbedingt erforderlich.

Führung - Die romanische Ägidius-Kapelle am Kreuzhof (Regensburg)

Ganz im Osten der Stadt an der Donau gelegen ist die romanische Kapelle ein wirkliches Juwel. Der doppelgeschossige Kirchenbau aus dem 12. Jahrhundert kann spannende Geschichten erzählen.  

  • Termin: Samstag, 21. Juni, 14.00 -15.30 Uhr
  • Treffpunkt: Kreuzhofkapelle in Regensburg (Am Kreuzhof 1)
  • Referent: Prof. Dr. Gerhard Waldherr
  • Der Zugang zur Kapelle ist nicht barrierefrei
  • Teilnehmerzahl: max. 25 Personen
  • Veranstalter: VHS-Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Stadtheimatpfleger Prof. Dr. Gerhard Waldherr und dem Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg
  • Anmeldung bei der VHS Regensburg unbedingt erforderlich.

Familienprogramm

Von den Römern zu den Bajuwaren – Vor 2000 Jahren in Burgweinting

Schon vor 2000 Jahren tummelten sich Familien mit ihren Kindern in Burgweinting. Wir wollen zusammen erkunden, wie ihr Alltag ausgesehen hat. Wo finden wir heute noch Spuren der römischen Siedler? Wie sahen die Häuser der ersten Bayern aus? Wie lebten die Kinder? Ein Rundgang für Familien mit Kindern (ab 6 Jahren) entlang der archäologischen Achse in Burgweinting Nordwest von der blühenden römischen Villa über den Römerspielplatz zum Bajuwarenhaus. Zum Schluss basteln wir alle zusammen noch ein bajuwarisches Gefäß aus Ton.

  • Termin: Freitag, 27. Juni 2025, 15.30 – 17.30 Uhr
  • Treffpunkt: Vor der Otto-Schwerdt-Mittelschule, Kirchfeldallee
  • Leitung Prof. Dr. Gerhard Waldherr (Stadtheimatpfleger), Katharina Lenz (AG Ortsgeschichte Burgweinting)
  • Teilnehmer: max. 25 Personen (inkl. Kinder)
  • In Zusammenarbeit mit dem Stadtgartenamt und der VHS Regensburg
  • Anmeldung bei der VHS Regensburg unbedingt erforderlich.

Juli

Rundgang - Vom Milchschwammerl zum Ostentor – Ein kulturhistorischer Rundgang durch Regensburgs Alleengürtel

Bei unserem gemütlichen Spaziergang von der Bahnhofsallee Richtung Osten, entlang an der mittelalterlichen Stadtmauer treffen wir auf etliche Denkmäler und Merkwürdigkeiten. Imposant markiert das Ostentor, eines der besterhaltenen mittelalterlichen Stadttore Deutschlands, die Grenze der Altstadt. Vom Villapark werfen wir einen Blick auf die Königliche Villa, die sich einst der bayerische König Maximilian II. als Sommerresidenz am Donauufer errichten ließ.   

  • Termin: Dienstag, 8. Juli 2024, 17.00 – 19.00 Uhr
  • Treffpunkt: Beim Milchschwammerl, Albertstraße 13
  • Referent: Prof. Dr. Gerhard Waldherr, Stadtheimatpfleger
  • Teilnehmerzahl: max. 30 Personen
  • In Zusammenarbeit mit der VHS Regensburg
  • Anmeldung bei der VHS unbedingt erforderlich

Rundgang - „Stadt am Fluss“ – vom Villapark zur Steinernen Brücke

Wir beginnen unseren Rundgang am Eingang zum idyllischen Villapark, einer Parkanlage, die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Plänen des Königlich-Bayerischen Hofgärtendirektors Carl Jospeh Effner im Stil des englischen Landschaftsgartens angelegt wurde. Anschließen gehen wir an der mittelalterlichen Stadtmauer am Donauufer entlang. Vorbei am ehemaligen Pulverturm erreichen wir das Museum der Bayerischen Geschichte. Am Marc-Aurel-Ufer suchen wir die Spuren einer Donauzille. Wir passieren das Museumsschiff Ruthof und gelangen zur Steinernen Brücke, der ältesten festen Donaubrücke in Regensburg. Mit einem Blick auf das Stadtmodell am Donauufer beenden wir unseren Rundgang.         

  • Termin: Donnerstag, 10. Juli, 18.00 Uhr – 19.30 Uhr
  • Treffpunkt: Eingang zum Villapark, Adolf-Schmetzer-Str. 3
  • Referent: Prof. Dr. Gerhard Waldherr, Stadtheimatpfleger
  • Teilnehmer: max. 30 Personen
  • In Zusammenarbeit mit dem Stadtgartenamt und der VHS Regensburg
  • Anmeldung bei der VHS Regensburg unbedingt erforderlich

August

Rundgang - Vom Bären an der Kette zu den Krauterern – Die Ostnerwacht

Der Osten der heutigen Altstadt wurde erst um 1300 in die Stadtummauerung einbezogen. Mit dem markanten Ostentor besitzen wir noch ein herausragendes Beispiel eines mittelalterlichen Stadttores. Das Haus Zum Bären an der Kette erinnert mit seiner langen Wirtshaustradition an die Zeit als Kaufleute, die mit ihren Waren donauaufwärts zogen, über die Ostengasse in die Stadt einfuhren. Südlich der Ostengasse lagen früher die Gärten der Krautbauern. Heute charakterisiert eine teils gründerzeitliche Bebauung die einstigen Gemüsefelder. 

  • Termin: Donnerstag, 21. August 2025, 17.00 – 19.00 Uhr
  • Treffpunkt: Vor dem Historischen Museum, Dachauplatz
  • Referenten: Regine Leipold M.A.; Prof. Dr. Gerhard Waldherr, Stadtheimatpfleger
  • Teilnehmerzahl: max. 25 Personen
  • Veranstalter: KEB Regensburg-Stadt mit dem Stadtheimatpfleger Prof. Dr. Gerhard Waldherr und dem Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg
  • Anmeldung unter ZWQuZ3J1YnNuZWdlciRkcmFocmVnLnJyZWhkbGF3 unbedingt erforderlich.

Vorankündigung:

Studienfahrt - Der Niedergermanische Limes – UNESCO-Welterbe

Ausgehend von Köln werden wir neben Bonn und Xanten auch noch weitere Römerorte am Rhein besuchen, in denen heute noch über 2000 Jahre Geschichte lebendig sind.

Herausragende Originalzeugnisse zeigen den Weg von der römischen Antike über das frühe Christentum ins Mittelalter.

Ausführliches Programm folgt.

  • Termin: Di., 14. – Sa., 18. Oktober 2025
  • Reiseleitung: Prof. Dr. Gerhard Waldherr, Stadtheimatpfleger
  • Anmeldung und weitere Informationen: KEB Regensburg Stadt; Kursprogramm
  • Veranstalter: KEB Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Stadtheimatpfleger


Weitere Informationen

Kontakt

Sie können Anfragen unter folgenden Adresse an mich richten:

Prof. Dr. Gerhard Waldherr 
Stadtheimatpfleger 

Stadt Regensburg
Amt für kulturelles Erbe
Keplerstraße 1
93047 Regensburg 

0941/507-2457
ZWQuZ3J1YnNuZWdlciRkcmFocmVnLnJyZWhkbGF3

Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen!