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Grafik - Visualisierung der zukünftigen Mobilitätsdrehscheibe

Mobilitätsdrehscheibe

Hier finden Sie alle aktuellen Informationen zum Verkehrsprojekt auf dem Parkplatz „Unterer Wöhrd“


Was genau soll denn am Alten Eisstadion eigentlich entstehen? Und was ist eine Mobilitätsdrehscheibe?

"Drehscheibe" bedeutet: Parken, Umsteigen, Weiterkommen.

Mithilfe der Mobilitätsdrehscheibe“ soll Bürgerinnen und Bürgern hier der Umstieg vom motorisierten Verkehr auf alternative Verkehrsmittel wie den ÖPNV oder das Fahrrad gelingen. Neben unterschiedlichen Mobilitäts- und Sharing Angeboten, soll auch der kostenlose Altstadtbus EMIL mit der Mobilitätsdrehscheibe in seiner Taktung perfekt verknüpft werden und als zusätzliche Alternative dienen.

Pendler, Touristen und Besucher sollen vor den Toren der Altstadt ankommen, parken und umsteigen. Auf das Fahrrad, auf den ÖPNV oder sie können zu Fuß in die Stadt weitergehen.

Beispielsweise hätten am geplanten Hotel-Shuttle Counter, Hotel-Gäste die Möglichkeit, die letzte Meile mit dem Altstadtbus bequem zurückzulegen, um nicht mehr in das Herzen der Regensburger Innenstadt fahren zu müssen.

Auch Bewohnern steht bereits ein eigener Bereich zur Verfügung – wohnortnah.

Grafik - Visualisierung der zukünftigen Mobilitätsdrehscheibe © Stadt Regensburg

Was hat die Mobilitätdrehscheibe mit der Verkehrsberuhigung der Altstadt zu tun?

Durch verschiedene verkehrsberuhigende und bauliche Maßnahmen sind in der Vergangenheit bereits zahlreiche Stellplätze (z. B. am Donaumarkt) in der Altstadt ersatzlos weggefallen. Im Zusammenhang mit der Verkehrsberuhigung der Altstadt sollen weitere Stellplätze aus dem öffentlichen Raum verlagert werden.

Damit die Altstadt verkehrsberuhigt, aber weiterhin gut und einfach erreichbar bleibt, sollen entstandene und noch entstehende Defizite durch das Parkraumangebot am Unteren Wöhrd, auf dem Gelände des Alten Eisstadions kompensiert werden.

Die Mobilitätsdrehscheibe soll also dabei helfen, die angespannte Parkraumsituation in der nordöstlichen Altstadt aufzulösen und die gute Erreichbarkeit der Altstadt – wie bisher – zu erhalten. Als wichtiges Leitprojekt des Parkraumkonzepts Innenstadt, wurde dieses 2017 beschlossen.

Mit der Mobilitätsdrehscheibe am Rande der Altstadt, können bisher verkehrsgeplagte Verkehrsabschnitte und Stadtquartiere sowie Parkhäuser (Petersweg und D.-Martin-Luther-Straße) und ÖPNV Trassen (Eiserne Brücke) vom Parksuch- und Durchgangsverkehr wesentlich entlastet werden.

Ziel ist es weniger Autos und vor allem weniger Suchverkehr nach Parkplätzen in der Innenstadt. Gleichzeitig bleibt altstadtnahes und kostengünstiges Parken für alle möglich.


Aktueller Planungsstand

    • (1)Die optionale Erweiterung des Parkhauses im Süden des Geländes entfällt: 

      Als Reaktion auf die zahlreichen Einwände im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens wird die bebaubare Fläche des Parkhaus deutlich reduziert und beschränkt sich künftig auf die Fläche der Bodenplatte des ehem. Eisstadions. Damit verringert sich die Anzahl der möglichen Stellplätzen auf der Mobilitätsdrehscheibe am Unteren Wöhrd insgesamt auf max. 1.000.

      Die Änderungen werden dahingehend in den Bebauungsplanentwurf eingearbeitet, dem Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen vorgelegt und anschließend erneut für eine öffentliche Beteiligung ausgelegt.
      (im Rahmen der Beschlussvorlage zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 279 - VO/24/21400/61)

      Im Anschluss daran soll dieser Auslegungsbeschluss mit dem (3) Ergebnis der Evaluierung der Bewirtschaftung der Mobilitätsdrehscheibe (die bis 30. Juni 2025 läuft) und der (2) Beschlussvorlage zur Verkehrsberuhigung Altstadt / Verkehrlicher Maßnahmenplan als ein gemeinsamer Prozess dem Ausschuss in einer Sitzung zu Entscheidung vorgelegt werden.

    • (2)Hand in Hand mit der Verkehrsberuhigung Altstadt:
      Im Rahmen des verkehrlichen Maßnahmenplans wird die Verwaltung beauftragt die Verlagerung von Stellplätzen aus dem öffentlichen Raum im Altstadtbereich in die Mobilitätsdrehscheibe am Unteren Wöhrd zu konzipieren und im Anschluss daran sukzessive umzusetzen. Das Konzept zur Verkehrsberuhigung Altstadt ist spätestens mit dem (1)Auslegungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 279 und der (3)Parkraumevaluierung zu präsentieren.

      (Verkehrsberuhigung Altstadt und Verlagerung von öffentlichen Stellplätzen aus dem öffentlichen Raum in die Mobilitätsdrehscheibe am Unteren Wöhrd - VO/24/21358/61)
    • (3)Evaluierung des Parkplatzbedarfs:
      Mit Beginn der Bewirtschaftung im Juli dieses Jahres, evaluiert das Stadtwerk die Auslastung des Parkplatzes und das Parkverhalten. Die Auswertung wird nun bis zum 30. Juni 2025 verlängert. 

Häufig gestellte Fragen zu den Planungen


Bleibt die Altstadt weiterhin für alle erreichbar?

Ja, die die Mobilitätsdrehscheibe dient vorrangig der Entlastung der Altstadt von Pendler- und Besucherverkehren. Die Altstadt bleibt weiterhin erreichbar.


Warum ist der Untere Wöhrd der richtige Standort für die Mobilitätsdrehscheibe?

Der Parkplatz am Alten Eisstadion ist aus allen Verkehrsrichtungen gut Seiten erreichbar. Der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel ist bereits jetzt durch die gute Anbindung diverser Linien und den kostenlosen EMIL leicht möglich. Durch die unmittelbare Nähe zur Altstadt kann man aber ebenso einfach zu Fuß, mit dem Rad oder einem E-Scooter Weiterkommen.


Werden die Altstadtparkhäuser zu Quartierparkhäusern umgewandelt?

Die Altstadtparkhäuser bleiben weiterhin öffentliche Parkhäuser. 


Sofortmaßnahmen-Konzept

In Vorbereitung zur Umsetzung der Mobilitätsdrehscheibe wurde bereits ein Sofortmaßnahmen-Konzept vom Stadtrat beschlossen, das auf dem bestehenden Parkplatz am Unteren Wöhrd umgesetzt werden soll. Mehrere Bausteine befinden sich bereits vor Ort oder in der finalen Planung.


Service- und Mobilitätsangebote

Mithilfe der „Drehscheibe“ soll Bürgerinnen und Bürgern hier der Umstieg vom motorisierten Verkehr auf alternative Verkehrsmittel wie den ÖPNV oder das Fahrrad gelingen.
Dazu wurden bereits eine Fahrrad-Reparaturstation, Fahrradbügel sowie zehn abschließbare Fahrradboxen, Flächen für E-Scooter- und Bike-Sharing sowie Lastenrad-Sharing (beinhaltet Lademöglichkeiten für E-Fahrräder) umgesetzt. Des Weiteren drei Ladesäulen für bis zu sechs Stellplätze für E-Fahrzeuge, einer davon ist das E-Carsharing-Angebot für das Stadtwerk.Earl reserviert. Geplant ist weiterhin eine Fahrradabstellanlage als Doppelstockparker mit Dach und Beleuchtung.

Die derzeit vorhandenen Stellplätze sind von der Größe her nicht für Wohnmobile geeignet. Sobald die Bauarbeiten auf dem Parkplatz abgeschlossen sind, werden 10 bis 15 Stellplätze speziell und in ausreichender Größe für Wohnmobile eingerichtet.


Kostenpflichtiges Parken

Seit dem 5. Juli 2024 ist der öffentlich zugängliche Parkraum auf den Gelände des ehemaligen Alten Eisstadions gebührenpflichtig. Aktuell stehen dort 312 Parkplätze zur Verfügung.

Der Zugang zum Parkplatz wird seit dem 31. Januar über eine neue Zufahrtsrampe in der Wöhrdstraße geleitet. Der öffentlich-kostenpflichtige Parkbereich ist getrennt vom Bewohnerparkbereich.

Die neue Parkgebühr umfasst den Tarif: 1 Euro für 12 Stunden. Die Maximalparkdauer beträgt 10 Tage am Stück.

Bei Überschreitung der Höchstparkdauer sowie bei Nicht-Bezahlung wird eine Vertragsstrafe in Höhe von 45 Euro erhoben.
Infos und Kontakt bei Strafzetteln: https://service.mh-parkservice.de/ 

Ein neues schrankenloses System ermöglich ein schnelles und ticketloses Parken. Denn beim Ein- und Ausfahren aus dem Parkbereich wird das Kennzeichen des Fahrzeugs mithilfe eines Scanners gelesen und automatisch die Parkdauer ermittelt.

Am Ende des Parkaufenthalts muss an den Parkautomaten dann lediglich das Kennzeichen des Fahrzeuges eingegeben werden.

Die Kassenautomaten lassen sich einfach bedienen und bieten umfangreiche Zahlungsmöglichkeiten mit Bargeld und Karte sowie per Apple und Google Pay (NFC). Alternativ können Nutzer online unter https://parken.mh-parkservice.de/, (bis zu 24 Stunden nach der Ausfahrt möglich) und per Parking-App EasyPark bezahlen.

Schilder vor Ort erinnern daran, das Bezahlen nicht zu vergessen. Ist der Zahlungsvorgang abgeschlossen, kann die Fläche mit dem Fahrzeug nahtlos und ohne Anhalten verlassen werden.

Eine Begrenzung trennt den öffentlich-kostenpflichtigen Bereich von den Bewohnerparkplätzen. Für Fußgänger und Radfahrer ist die Barriere aber passierbar.

Grafik. Aufteilung des Parkraums am alten Eisstadion © Stadt Regensburg

Zusätzliche Bewohnerparkplätze

Von der Tarifstruktur nicht betroffen ist ein neuer eigens dazu gekennzeichneter und abgeschlossener Anwohnerparkbereich. Dieser umfasst 73 Stellplätze und ist ist über ausschließlich über eine Zufahrt in der Straße „Am Winterhafen“ zugänglich. Parkberechtigt sind hier die Bewohner aus dem Bezirk 700. Durch eine Ausnahmeregelung dürfen dort ebenso die Bewohner aus dem Innenstadtbezirk mit den Nummern 100/400, 200 und 300 parken.