Equal Pay Day 2021
Noch immer verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt 19 Prozent weniger als Männer. Umgerechnet ergeben sich daraus 69 Tage, die Frauen vom Jahresanfang bis zum Equal Pay Day – 2021 am 10. März – unentgeltlich arbeiten.

Unter dem Motto „Game Changer:in – mach dich stark für Equal Pay!“ hat das Regensburger Aktionsbündnis Equal Pay Day am 17. März 2021 zu einer Online-Veranstaltung eingeladen:
"Applaus ist kein Gehalt - der Gender Pay Gap kreativ angerichtet: über die Einkommens- und Sichtbarkeitslücke von Frauen in der Kultur- und Kreativwirtschaft"
Aktionswoche im März
Bereits im Vorfeld präsentierte eine Aktionswoche vom 10. bis 17. März 2021 weibliche und männliche Vorbilder, die sich in verschiedenen Lebensbereichen für die Gleichstellung einsetzen.
Game Changer*innen

Christa Meier
Ich bin Game Changerin, weil ich als erste Frau an der Spitze einer bayerischen Großstadt das Spiel für Frauen im Beruf tatsächlich gedreht habe: Kinderkrippen, Mittagsbetreuung in Grundschulen, Beratung für Frauen beim Wiedereinstieg in den Beruf, das alles gab es noch nicht, das haben wir in meiner Amtszeit erst geschaffen.

Patchwork Patrick und Johannes
Wir sind Game Changer, weil wir in unserem Patchworkmodell eine Lebensform gefunden haben, in der alle Beteiligten unabhängig vom Geschlecht den Raum erhalten, ihre privaten und beruflichen Ziele gleichberchtigt zu verfolgen.

Wiebke Richter
Ich bin Game Changerin, weil alle Menschen gleiche Chancen und gleiche Rechte am Arbeitsplatz verdienen. Arbeit sichert Lebensunterhalt, Existenz und gesellschaftliche Teilhabe, deshalb setze ich mich für gleiche Rechte und Machtverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt für Frauen* und Männer*, behinderte und nicht behinderte Menschen ein. Das ist die Voraussetzung für ein respektvolles und friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft.

Adjoa Yeboah
Ich bin eine Game Changerin, weil die Unterbindung von Diskriminierung jeglicher Art bei mir an erster Stelle steht. Der EPD erinnert uns daran, dass es noch viel zu tun gibt, um Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen zu erreichen.

Daniel Reger
Ich bin Game Changer, weil ich als Mann Erzieher im Elementarbereich (Krippe) bin und dadurch Rollenvorbild für die ganz Kleinen sein kann. Damit mehr Männer diesen wichtigen Schritt gehen können, muss die Arbeit im pädagogischen Elementarbereich deutlich besser bezahlt werden. Da sich bis jetzt erheblich mehr Frauen um die Kinderbetreuung kümmern und deshalb mehr in Teilzeit arbeiten (müssen), reicht das Gehalt nicht, um eine Familie versorgen zu können. Wollen wir mehr Männer als Rollenvorbilder in Kitas, muss sich die Bezahlung deutlich verbessern.

Localgirlboss
Wir sind Game Changer:innen, weil wir mit unserem Netzwerk Localgirlboss das Thema Frauen im Unternehmertum neu denken, Frauenförderung unterstützen und dafür sorgen, dass wir gemeinsam mehr Sichtbarkeit erreichen.
Echte Regensburger #girlbosse zeigen, wie Frauenpower im Unternehmertum funktioniert. Das Kollektiv hat sich zusammengetan, um gemeinsam mehr Sichtbarkeit zu erreichen, sowie die Vernetzung von selbstständigen Frauen zu fördern und alte Klischees zu verabschieden. Frei nach dem Motto „be better together" wollen wir euch mit unseren handgefertigten Produkten und durchdachten Dienstleistungen vom Hocker hauen! Unterstützt uns bei dem, was wir tun! #supportyourlocalgirlboss #localgirlboss

Dr. Helena Fornwagner (Verhaltensökonomin an der Universität Regensburg)
Ich bin Game Changerin, weil ich als Experimentalökonomin dem individuellen Verhalten auf den Grund gehe. Zu wissen, warum jemand wie entscheidet hilft uns dabei zu einer Gleichstellung von Frauen und Männern beitragen. Weil wer die Welt verändern will, muss sie zuerst verstehen.
Als Forscherin untersuche ich diverse Faktoren, die unsere ökonomischen Entscheidungen lenken. Damit lernen wir ständig dazu, welche Verhaltensmuster von Frauen und Männern eine Ungleichheit am Arbeitsmarkt begünstigen. Und das, obwohl sie gleich qualifiziert sind. Zusätzlich analysiere ich Interventionen, um zu einer Gleichstellung von Frauen und Männern.

Marion Schmid
Ich bin Game Changerin, weil ich mich dafür einsetze (dafür kämpfe, daran arbeite), dass Mädchen* und Frauen* in der Musikbranche sichtbarerer werden. Auf und hinter den Bühnen, an den Pults, auf Leitungsebene in den verschiedenen Institutionen: sei es Club oder Fördereinrichtung. Und – das ist klar: Alle Kämpfe für Gleichberechtigung sind intersektional!

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