Was ist mein Projekt eigentlich genau?
In Katharinas R_NEXT-Projekt „Resiliente Stadt“ werden mit der Hilfe von Sensortechnik Daten erhoben, die helfen, das Stadtklima in Regensburg besser zu verstehen und dessen Veränderungen nachzuvollziehen. Dadurch können an den richtigen Stellen effektive Maßnahmen etabliert werden.
Das Projekt lässt sich in zwei weitere Teilprojekte unterteilen: In dem Teilprojekt „Klimalabore“ geht es darum, verschiedene Maßnahmen zur Klimaanpassung in der Regensburger Altstadt zu erproben und dadurch Erfahrungen zu sammeln, welche Veränderungen nachhaltig den größten Mehrwert für die Bürger und Bürgerinnen darstellen. Hierbei wird beispielsweise von August bis September 2024 ein Wasserspielbrunnen am Neupfarrplatz aufgestellt, der durch die Abkühlung für eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität sorgen soll. In den Tagen davor, währenddessen und danach soll zudem eine begleitende Datenerhebung – und analyse durchgeführt werden.
Im zweiten Teilprojekt geht es um die zunehmende Hitze in der Stadt, die ein Risiko für die Gesundheit Aller sowie für das lokale Wirtschaftsleben darstellt und weswegen vor allem Kleinkinder, ältere und kranke Menschen immer wieder unter der den klimatischen Veränderungen leiden. Indem man ihnen Informationen darüber gibt, wo es beispielsweise kühle Orte gibt oder auch was sie gegen die Belastung tun können, können sie sich selbst besser schützen. Der „Hitzeaktionsplan“ soll als Teilprojekt genau diese Informationen gebündelt wiedergeben und bei der Klimanpassung helfen. Er ist eine im Rahmen des Hitzemanagementprozesses vom Stadtrat beschlossene Maßnahme und wird 2025 in die Umsetzung übergehen. Katharina plant derzeit die Umsetzung des Hitzeaktionsplans als digitale Anwendung mit Verzahnung mit einem Hitzewarnsystem, welches dann verschiedene Maßnahmen und Empfehlungen auslöst. Das Ziel ist es, immer mehr Maßnahmen speziell in der Altstadt zu etablieren, weil es dort aufgrund der Bebauung im Sommer besonders warm wird.
Insgesamt geht es bei allen Projekten darum, noch mehr Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sich die Stadt durch den Klimawandel weiter erwärmt und es soll die Frage beantwortet werden, welche Maßnahmen konkret geeignet sind, um die Belastung zu senken. Katharinas nächste Schritte sind die Durchführung des Sensorik-Projektes sowie die Vorbereitung der Reallabore und des Hitzeaktionsplans. Die Projekte werden sich voraussichtlich bis zum Ende der Förderkulisse im Jahr 2026 erstrecken.