Regensburg hat wieder eine Synagoge

Am 27. Februar hat die neue Synagoge am Brixener Hof Eröffnung gefeiert. Grund genug, um noch einmal in die Vergangenheit zurückzublicken.

Die zerstörte Synagoge nach der ReichspogromnachtDie zerstörte Synagoge nach der Reichspogromnacht © Bilddokumentation Stadt Regensburg

25. Januar 2019

Die Synagoge, die von 1912 bis 1938 am Brixener Hof gestanden hatte, wurde in der sogenannten „Reichspogromnacht“ vom 9. auf den 10. November 1938 in schändlicher Weise zerstört. Seitdem gab es in Regensburg keine Synagoge mehr, sondern nur einen Interims-Gemindesaal und einen Gebetsraum, die in den 1970er-Jahren errichtet worden waren.

Ein erster Meilenstein für das neue Gemeindezentrum mit Synagoge am historischen Ort war ein Architekturwettbewerb, den die jüdische Gemeinde im Frühjahr 2015 ausgelobt hat und aus dem das Büro Staab Architekten aus Berlin als Sieger hervorgegangen ist. Der Grundstein wurde am 19. Oktober 2016 gelegt. Nach zweijähriger Bauzeit dürfen wir uns nun auf die Eröffnung freuen.

In der Bildergalerie finden Sie noch einige Impressionen der verschiedenen Stationen.

Die alte Synagoge im Jahr 1912Regensburg hat wieder eine Synagoge - alte SynagogeDer Interims-GemeindesaalDer Gebetsraum wurde ersatzweise in den 1970er-Jahren errichtetDer Neubau der Synagoge dauerte zwei JahreBesonders beeindruckend ist die Dachkonstruktion der GebetshalleDie Bauarbeiten sind auf dem EndspurtAb 27. Februar dürfen die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger durch diesen Eingang ihr neues Gebetshaus betreten

Text: Katrin Butz

Weitere Informationen

Eine erste Auszeichnung hat das Gebäude übrigens auch schon erhalten: Im Wettbewerb „Europäische Stadt: Wandel und Werte – Erfolgreiche Entwicklung aus dem Bestand“, den das Bundesinnenministerium 2018 zusammen mit den Ländern und kommunalen Spitzenverbänden ausgerufen hatte, erzielte es einen dritten Preis in der Kategorie Stadtgebäude.

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