Artikel zur Serie „Regensburger Parks und Grünanlagen“
236 Hektar Grün in der Stadt: Gut für Ökologie, Klima und Seele
Es gibt in Regensburg insgesamt 18 weitläufige Grünanlagen mit der Bezeichnung Park im Namen und weitere 103 große Grünflächen. Deren Gesamtfläche beträgt 236 Hektar. Die größten sind der Aubachpark (450 000 Quadratmeter), der Donaupark (400 000 Quadratmeter), der Königswiesenpark (96 000 Quadratmeter), der Stadtpark (93 000 Quadratmeter), der Dörnbergpark (69 000 Quadratmeter) und der Ziegetsdorfer Park (66 000 Quadratmeter).
Die Parks und Grünanlagen leisten einen wesentlichen Beitrag zur hohen Lebensqualität in unserer Stadt. Sie sind für das Stadtklima von herausragender Bedeutung, unter anderem als Inseln der Frische: In der direkten Nachbarschaft zu Parkanlagen können die Temperaturen im Sommer um bis zu zehn Grad niedriger liegen als in der eng bebauten Innenstadt. Die Bäume und Sträucher filtern und reinigen die Luft von Feinstaub und produzieren Sauerstoff.
Stadtökologisch sind die Grünanlagen für viele Tiere von besonderer Bedeutung. Sie sind Lebens- und Brutraum für zahlreiche Vogelarten: Neben den bekannten Singvögeln wie Amsel, Kohl- und Blaumeise leben dort auch der Zilpzalp, der Grauschnäpper, die Mönchsgrasmücke, der Gartenbaumläufer sowie der Buntspecht und selbst der Waldkauz. Sorgsam gepflegt werden die Parks und Grünanlagen vom städtischen Gartenamt.
Die älteste Parkanlage ist der Stadtpark, dessen Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Der jüngste Park ist der Brixen-Park, der 2023 fertiggestellt wurde. Die Regensburger Parks und Grünanlagen erfreuen sich großer Beliebtheit – wohl auch deshalb, weil sie nicht nur der Ökologie und dem Klima gut tun, sondern auch der Seele.
Willkommen auf einer Entdeckungsreise mit der Serie „Regensburger Parks und Grünanlagen“!

Der Aberdeen-Park: Auf dem Balkon von Regensburg
Der Aberdeen-Park bietet grandiose Aussichten: Im Süden auf die Altstadt, im Westen bis nach Lappersdorf, im Norden über Wutzlhofen hinweg bis zur Konradsiedlung und im Osten bis zum Sendemast des Keilbergs. Benannt nach der schottischen Partnerstadt und behindertengerecht angelegt, krönt er als grüne Oase den Sallerner Berg.

Der Albert-Schweitzer-Park: Schönheit auf den zweiten Blick
Die Schönheit des Parks mag sich für manchen erst auf den zweiten Blick zeigen, denn er trumpft nicht auf mit auffälliger Gestaltung. Aber die Kombination aus gut geführten Wegen, bedarfsgerechten Nutzungsmöglichkeiten und ungezwungener abwechslungsreicher Gestaltung macht die Schönheit dieser Grünanlage aus.

Die Allee: Innerstädtischer Erlebnisparcours und Kunstwerk für alle Sinne
Sie schmiegt sich wie ein Band um die Altstadt: Die Allee. 1779 bis 1781 von Fürst Carl Anselm von Thurn und Taxis angelegt, erstreckt sie sich auf einer Länge von fast drei Kilometern von Westen bis Osten und bildet so den grünen Kontrapunkt zur Donau im Norden der Altstadt.

Der Aubachpark: Natur- und Tierparadies im Stadtosten
Der Aubachpark gehört zu den jüngsten Parks und ist gleichzeitig der größte. Mit rund 45 Hektar erstreckt er sich von Burgweinting im Osten und Norden bis zum Burgweintinger Hölzl im Süden und Unterisling im Westen.

Der Botanische Garten der Universität: Erlebnisraum und Paradies der Artenvielfalt
Er ist kein städtischer Park, aber eine Bereicherung für die Parklandschaft der Stadt – der Botanische Garten der Universität Regensburg. 1977 auf 4,5 Hektar Fläche angelegt, um in erster Linie wissenschaftlichen Zwecken zu dienen, ist er längst zu einem botanischen Kleinod geworden.

Der Brixen-Park: Musterbeispiel moderner Grünraumplanung
Der Brixen-Park, 2019 benannt nach der Südtiroler Partnerstadt, ist der jüngste der Regensburger Parklandschaft. Das Grünflächensystem auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne setzt Maßstäbe. So wie hier soll der städtische Freiraum der Zukunft aussehen, in dem sich urbanes Leben und Naturraum, sportliche Herausforderungen und Entspannung sowie Kreativität begegnen können.

Der Charlotte-Brandis-Park: Künstliche Kleinlandschaft mit natürlichem Charme
Der Charlotte-Brandis-Park in Kumpfmühl besticht mit einem ausgewogenen Landschaftsbild, einigen beeindruckenden Baumriesen und einem harmonisch angelegten Teich, in dem in den Sommermonaten die Gischt einer drei Meter hohen Fontäne für Abkühlung und Erfrischung sorgt.

Der Donaupark: Ökologische Nische, sorgsam geplant
Er ist Radlerparadies, Walker- und Joggerparcours, Öko-Nische, ausgezeichnet mit einem ersten Preis und der einzige Park in Regensburg, in dem Angler zu finden sind. Auf 65 Hektar erstreckt sich der Donaupark – mit rund 40 Hektar nach dem Aubachpark der zweitgrößte der Regensburger Parks – im äußeren Stadtwesten.

Der Dörnbergpark – ein englischer Landschaftsgarten im Wandel
Der Dörnbergpark bietet alles, was den klassischen englischen Landschaftspark auszeichnet: Sanft geschwungene Wege, weite Rasenflächen, Baumgruppen mit knorrigen Kastanien oder majestätischen Buchen.

Grüne Orte: Jahninsel und Grieser Spitz
Die Jahninsel und der Grieser Spitz sind beliebte Naherholungsorte. Viele wissen jedoch gar nicht, dass die Jahninsel bis zu den 40er-Jahren nicht mit dem Oberen Wöhrd verbunden war.

Der Hegenauer-Park: Perle im Stadtsüden
Ein spannendes Buch, ein Plätzchen in der Sonne, die Füße baumeln in einem Bachlauf, die Luft ist erfüllt von Bienensummen und Vogelgezwitscher: Wer denkt da nicht voller Sehnsucht an Sommerurlaub und Ferienparadiese? Doch man muss nicht nach Kroatien fahren oder in den Schwarzwald – die geschilderte Idylle liegt nämlich gleich vor der Haustüre!

Der Herzogspark: Dreiklang aus Stadtgeschichte, Baudenkmälern und Vegetation
Wegen der geschützten Lage im ehemaligen Stadtgraben aus dem 13. Jahrhundert trifft man hier schon früh im Jahr die ersten Frühblüher an: Krokusse und Schneerosen recken ihre Köpfchen dem Licht entgegen und auf mancher Parkbank kann man schon im Februar die ersten warmen Sonnenstrahlen tanken.

Der Inselpark Oberer Wöhrd: Hier flanierten bereits die Gesandten
Eng umschlungen von den Donauarmen bietet der Inselpark für jeden etwas: Eine malerische und schützenswerte Naturlandschaft, vielfältige Möglichkeiten für sportliche Betätigung und dazwischen Gelegenheiten, eine Pause vom hektischen Alltag einzulegen.

Der Karl-Bauer-Park: Grüne Vielfalt auf geschichtsträchtigem Boden
Er ist nur etwa einen Hektar groß und wird leicht übersehen, weil ihn Zäune und grüne Hecken von der Außenwelt abschotten. Aber der Karl-Bauer-Park ist trotzdem einen Besuch wert. Denn neben dem frisch sanierten Salettl, einem Schmuckstück aus der Barockzeit, bietet der Park auch eine Oase der Ruhe.

Der Königswiesener Park: Grüne Lunge im Südwesten
Wer sich nach opulenter Blütenpracht sehnt, der ist hier fehl am Platz. Denn die Erholungsoase im Stadtsüden punktet in erster Linie mit üppigem Grün und geheimnisvollen Lichtungen. Majestätische Baumriesen in ganz unterschiedlichen Wuchsformen dominieren die malerische Kulisse. Vor allem an heißen Sommertagen bietet sie eine kühle und schattige Rückzugsmöglichkeit.

Naturschutzgebiet Max-Schultze-Steig – Geheimnisvoller Dschungel in unmittelbarer Stadtnähe
In unmittelbarer Nähe zur Stadt findet man rund zwei Kilometer lang Natur pur. Viele Regensburgerinnen und Regensburger kennen dieses kleine Paradies jedoch gar nicht und deshalb ist es höchste Zeit, dies zu ändern.

Park Neuprüll: Südliches Gegenstück zum Aberdeen-Park
Der Park Neuprüll erstreckt sich von der Karl-Stieler-Straße im Norden bis zu den Feldern längs der A3 im Süden. Im Osten begrenzt ihn der Heinrich-Heine-Weg, im Westen der Graßer Weg. Mit knapp vier Hektar gehört er zu den eher kleineren Grünanlagen der Stadt.

Der Ostpark: Ruhepol im Großstadttrubel
In Sachen grüne Oasen gibt es noch Aufholbedarf im Stadtosten. Gerade dort, wo Verkehr die Straßen flutet und die Stadtviertel eher großstädtisch geprägt sind, ist die Sehnsucht der Anwohner nach purer Natur groß. Der Ostpark ist solch eine grüne Oase, die von den umgebenden Verkehrsadern aus kaum wahrzunehmen ist.

Die Schillerwiese: Baden, Radfahren, Flanieren am nördlichsten Donaubogen
Der Name „Schillerwiese“ ist irreführend. Denn das, was die Parkanlage längs der Donau im Stadtwesten auszeichnet, ist keine einzelne Rasenfläche. Und auch wer nach den Spuren Friedrich Schillers sucht, sollte mit Spürsinn unterwegs sein. Um dem Ursprung des Namens auf den Grund zu gehen, muss man bis ins Jahr 1905 zurückgehen.

Der Stadtpark: Begehbares Geschichtsbuch und botanisches Schatzkästchen
Innenstadtnah gelegen bietet er viel Raum zur Erholung im Grünen, für Hungrige und Durstige das Café unter den Linden mit lauschigem Biergarten, und für Kulturliebhaber das Kunstforum Ostdeutsche Galerie sowie das Figurentheater. Ablesbar ist in ihm nicht nur eine wechselvolle Geschichte, er birgt auch landschaftsgärtnerische und botanische Kostbarkeiten.

Der Tempe-Park: Ein Hauch von Wüste im Regensburger Norden
Mit rund vier Hektar gehört der Tempe-Park zu den eher kleineren Grünanlagen der Stadt. Aber eine Stippvisite lohnt sich, lockt der Park doch neben einem lieblichen Ambiente auch mit Symbolen, die an Geologie und Geschichte der Partnerstadt Tempe im US-Bundesstaat Arizona erinnern sollen.

Die Winzerer Höhen: Wo Regensburg zu Füßen liegt
Auf eine Länge von etwa vier Kilometern und über rund 29 Hektar erstrecken sich die Winzerer Höhen vom Dreifaltigkeitsberg im Osten bis nach Kager im Westen. Sommers wie winters punkten sie mit ganz speziellen Highlights, wie dem Schlittenberg mit Stadtpanorama oder einer Grillstation mit Abenteuer-Spielplatz.

Der Villapark: Erholung und Muße auf den Spuren der Bayerischen Könige
Mit rund 1,6 Hektar ist er ein Kleinod inmitten der Stadt und zeigt sich nach mehrjährigen Restaurierungsarbeiten der Öffentlichkeit heute wieder so, wie es sein Schöpfer, der Münchner Oberhofgärtner Carl Effner, im Jahr 1856 für den bayerischen König Maximilian II. geplant hatte.

Der Ziegetsdorfer Park: Lärmpuffer und Bewegungsparcours
Er schirmt das Wohngebiet KönigswiesenSüd vom Autobahnlärm ab und bietet den Menschen im Stadtsüden ein reichhaltiges Angebot an Sport- und Bewegungsmöglichkeiten – der Ziegetsdorfer Park.