AKTIVITÄTEN DER DEUTSCHEN BUNDESSTIFTUNG UMWELT IM BEREICH KULTURERBE UND KLIMA
Referatsleiterin bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Bereich Umwelt und Kulturgüterschutz. Sie fördert innovative Projekte zu Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit im Bereich des Kulturerbes. Sie ist ausgebildete Restauratorin mit Magister in Kunstgeschichte, Geschichte und Kulturwissenschaften.
Was war Ihre Hauptmotivation bei dem Buch mitzumachen?
„Meine Hauptmotivation, bei dem Buch mitzuwirken, war die Überzeugung, dass Kulturerbe eine entscheidende Rolle im Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels spielt. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Kulturerbe in der Klimapolitik zu schärfen und zu zeigen, wie es als Ressource für nachhaltige und resiliente Strategien dienen kann. Darüber hinaus war es mir wichtig, die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen Experten, Wissenschaftlern, Regierung und Zivilgesellschaft zu fördern, um gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln und das Potenzial von Kulturerbe für den Klimaschutz voll auszuschöpfen.“
Was ist Ihr Hintergrund und Ihre Funktion?
„Ich leite das Referat "Umwelt und Kulturgüter" bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und fördere innovative Projekte zu Klimawandel und Nachhaltigkeit im Kulturerbe. Zuvor war ich im Forschungsmanagement der Fraunhofer-Gesellschaft tätig, unter anderem im Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Mit einer Ausbildung als Restauratorin, einem Magister in Kunstgeschichte, Geschichte und Kulturwissenschaften sowie einem MSc in Sustainable Heritage beschäftige ich mich seit über 15 Jahren intensiv mit dem Thema Klimawandel.“
Was ist die Hauptaussage Ihres Beitrags/Artikels?
„Kulturerbe ist eine wertvolle Ressource im Kampf gegen den Klimawandel. Ergebnisse aus Projekten von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zeigen, dass Kulturerbe nicht nur unsere Identität und Geschichte widerspiegelt, sondern auch als Werkzeug für Sensibilisierung, Anpassung und Nachhaltigkeit dient. Um Kulturerbe vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen, brauchen wir einen ganzheitlichen Ansatz, der physische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt.
Trotz positiver Entwicklungen muss die Rolle von Kulturerbe im nationalen Klimadiskurs noch gestärkt werden. Deutschland sollte internationale Impulse aufgreifen und das Potenzial von Kulturerbe in seine Klimastrategien integrieren. Die Kulturperspektive in der Klimapolitik zu verankern, ist entscheidend für eine nachhaltige und klimaresiliente Zukunft. Dafür braucht es den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Experten, Wissenschaftlern, Regierungen, Denkmalschutzbehörden und der Zivilgesellschaft. Gemeinsame Anstrengungen und kontinuierlicher Erfahrungsaustausch sind unerlässlich, um das Kulturerbe langfristig zu erhalten.
Ebenso wichtig ist es, Kulturschaffende und Kulturerbe-Experten zu befähigen, das Potenzial von Kulturerbe zur Bewältigung der Klimakrise zu nutzen. Dies erfordert fachliche Expertise, finanzielle Unterstützung und Leuchtturmprojekte. Die Bewahrung des kulturellen Erbes und die Nutzung seiner transformierenden Kraft sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Nur durch umfassende Zusammenarbeit und Einbeziehung aller relevanten Akteure können wir zur Bewältigung der Klimakrise beitragen. Kulturerbe ist nicht nur ein Zeugnis unserer Vergangenheit, sondern auch eine wertvolle Ressource für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.“